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Bibermanagement im Land

Wenn der Biber nagt


Der Biber war in Baden-Württemberg lange Jahre ausgerottet. Nun siedelt er sich wieder an Flüssen und Seen an. Mit seinen Dämmen sorgt er oft für Überschwemmungen. Das führt zu Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen bis hin zu Totalausfällen.

Bibergebiet
Der Biber hat einen Baum angenagt
Vom Biber überflutete Wiese
Drainage durch einen Damm
Biberspuren im Gras
Nagespuren am Baum
Gitter, dass gegen Verstopfung schützt
Überfluteter Acker

Der Biber unterliegt dem Schutz der FFH-Richtlinie. Nach nationalem Recht zählt er sowohl zu den „besonders“ als auch zu den „streng“ geschützten Arten. Nach den Bestimmungen des Pragraph 44 Absatz 1 Bundesnaturschutzgesetz ist es verboten, wildlebenden Tieren der besonders geschützten Arten nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen oder zu töten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören.

Was können Landwirte tun

Wer die Anwesenheit eines Bibers bemerkt, der sollte umgehend Kontakt mit dem örtlichen Biberberater aufnehmen. Über das zuständige Landratsamt sind die Ansprechpartner zu erfragen. Eine Liste über die Biberberater im Regierungsprösidium Tübingen finden Sie hier. In dieser Region leben rund zwei Drittel der etwa 3500 bis 4000  derzeit in Baden-Württemberg lebenden Biber. In der Region des Regierungspräsidiums Stuttgart ist er vorwiegend in den Landkreisen Main-Tauber, Schwäbisch Hall, Ostalbkreis und Heidenheim aktiv. Er wurde aber auch schon in Heilbronn und Esslingen gesichtet.

Interview: Die Auswirkungen des Bibers nutzen

Biber sind vorwiegend in Gewässerrandgebieten aktiv. Ein Biber benötigt zum Schwimmen eine Wassertiefe von mindestens einem halben Meter. Ist der Wasserstand niedriger, staut er mit einem Damm das Wasser auf. So kann er bei Gefahr nicht nur schnell abtauchen, sondern auch den Eingang seiner Biberburg oder Erdhöhle erreichen, die stets unter der Wasseroberfläche liegt.

Flyer des Regierungspräsidium Tübingen zum Umgang mit dem Biber

Ein Abstand zum Gewässerrand bzw. der Anbau von für den Biber weniger attraktiven Kulturen, kann helden Problemen vorzubeugen. Breite Uferrandstreifen mit Bäumen und Sträuchern minimieren auch die Gefahr des Einbrechens in die Biberhöhlen.

Was, wenn ein Damm oder eine Burg gebaut wurde?

Jede Maßnahme an einem Biberdamm darf nur in Absprache und mit Genehmigung eines Biberberaters erfolgen.  Um einen Wasserstand zu regulieren können Drainagen helfen. Zwei bis drei Rohre, die durch den Damm gelegt werden sorgen dafür, dass das Wasser abfließen kann. Wichtig ist, dass die Rohre frostbeständig sind und an den Enden mit Gitterdraht versehen, damit sie nicht verstopfen.

Schutz von Bäumen?

Biber sind Vegetarier und nutzen im Winter die Bäume als Futterquelle. Weil oben die leckeren Äste sind, fällt der Biber den Baum. Bäume, die in Schieflage stehen sollten aus Gründen der Haftung sachgerecht gefällt werden. Wird der Baum dann liegen gelassen erntet ihn der Biber in der Regel erst ab, bevor er einen neuen fällt. Drahtmaterial um einen Baum vor Biberverbiss zu schützen,   ist kostenlost bei der Unteren Naturschutzbehörde/Landratsamt erhältlich.

Mehr Tipps zum Umgang mit Biberschäden finden Sie hier. Die Tipps wurden vom Regierungspräsidium Tübingen zusammengestellt.

Welche Schäden der Biber bei Landwirten angerichtet hat, lesen Sie in BWagrar, Ausgabe 33/2017



Autor: Silvia Rueß



 

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