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Kartoffelernte 2016

Wetterkapriolen senken den Ertrag


Wie bereits 2015 haben auch in diesem Jahr viele Kartoffelerzeuger mit witterungsbedingten Herausforderungen zu kämpfen. Allerdings fallen diese regional sehr unterschiedlich aus. Im Ergebnis wird die diesjährige Kartoffelernte nach jetzigem Stand niedriger als das Ernteergebnis von 2015 ausfallen.



Der Sachverständigenausschuss von Bund und Ländern zur "Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung" hat in seiner heutigen Sitzung festgestellt, dass die bisher vorliegenden Rodungsergebnisse in diesem Jahr eine Kartoffelernte von voraussichtlich rund 10,2 Millionen Tonnen erwarten lassen. Gegenüber der Vorjahresernte bedeutet dies ein Minus von 1,9 Prozent; der mehrjährige Durchschnitt würde damit um 5 Prozent unterschritten.

Da die Haupternte noch andauert, kann das endgültige Ergebnis von der Vorschätzung abweichen. Die Anbaufläche erreichte 2016 nach den vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung mit rund 235.500 Hektar einen neuen Tiefstand. Gegenüber dem Vorjahr wurde der Anbau um 0,5 Prozent eingeschränkt, gegenüber dem mehrjährigen Durchschnitt 2010 bis 2015 um 4,3 Prozent. Verarbeitete Kartoffelprodukte unterliegen einer wachsenden Nachfrage, so dass sich der Kartoffelanbau auf dem derzeitigen Niveau stabilisieren könnte. Die wichtigsten Anbauregionen für Kartoffeln sind weiterhin Niedersachsen mit einem Flächenanteil von 43 Prozent, Bayern mit 17 Prozent und Nordrhein-Westfalen mit 12 Prozent.

Kalter und nasser Frühsommer

Für den Kartoffelanbau waren die Bedingungen in den zurückliegenden Monaten vielfach schwierig. Niedrige Bodentemperaturen verzögerten das Auflaufen der Kartoffeln und das Jungpflanzenwachstum. Ab Ende Mai gab es regional Starkniederschläge, die im Extremfall zum Totalverlust von Beständen, zumindest aber zu Wachstumsbeeinträchtigungen führten. Unter der Nässe litten vor allem die Frühkartoffelgebiete am Niederrhein und in der Pfalz. Die feuchtwarme Witterung begünstigte zudem das Auftreten von Kraut- und Knollenfäule während der Ertragsbildungsphase. War die erste Hälfte der Vegetationszeit durch zu viel Wasser geprägt, so kehrte sich dies im Sommer um. Für die später reifenden Sorten war die Bodenfeuchte in der zweiten Augusthälfte und der ersten Septemberhälfte mangels Niederschlägen zu gering, um noch nennenswerte Ertragszuwächse zu bewirken.

Aufgrund des wechselhaften Witterungsverlaufs fallen die Hektarerträge auch in diesem Jahr regional sehr unterschiedlich aus. Im Bundesdurchschnitt belaufen sich die Hektarerträge nach aktuellem Informationsstand auf rund 432 Dezitonnen je Hektar. Dies sind 1,4 Prozent weniger als im Vorjahr und 0,8 Prozent weniger als im mehrjährigen Durchschnitt. Die höchsten durchschnittlichen Hektarerträge werden mit rund 472 Dezitonnen je Hektar aus Niedersachsen gemeldet (Vorjahr: 481 dt/ha). Deutlich verbessert hat sich die Ertragssituation in Bayern mit 455 Dezitonnen je Hektar gegenüber 354 Dezitonnen je Hektar im Trockenjahr 2015.



Autor: BMEL



 

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