K + S
Umsatz und Ergebnis legen im ersten Halbjahr 2015 zu
Im ersten Halbjahr 2015 steigerte die K+S Gruppe den Umsatz um 16 Prozent auf 2,3 Mrd. € (H1/14: 2,0 Mrd. €). Sowohl der Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte als auch der Geschäftsbereich Salz profitierten vor allem von höheren Durchschnittspreisen und einem stärkeren US-Dollar zum Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
„Wir haben im ersten Halbjahr des laufenden Jahres ein sehr starkes Gesamtergebnis erreicht. Beide großen Geschäftsbereiche haben neben unserem Programm „Fit für die Zukunft“ maßgeblich zu dieser sehr positiven Entwicklung beigetragen“, sagt Norbert Steiner, Vorstandsvorsitzender der K+S Aktiengesellschaft. „Dies bestärkt uns in der Erwartung eines deutlich steigenden Ergebnisses in diesem Jahr“, so Steiner weiter.
„Fit für die Zukunft“ liefert erwartete Resultate
Im ersten Halbjahr 2015 hat K+S die Anstrengungen fortgesetzt, die Kosten- und Organisationsstruktur der gesamten Gruppe effizienter zu gestalten. Es wird unverändert angestrebt, in den Jahren 2014 bis 2016 Kosten in einer Größenordnung von insgesamt 500 Mio. € gegenüber einer früheren Planung für diesen Zeitraum einzusparen. Neben tatsächlichen Einsparungen enthält dieser Betrag auch Kosten, die ursprünglich geplant waren, aber vermieden wurden.
Operative Ergebnisse mit deutlichem Anstieg zum Vorjahr
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug nach den ersten sechs Monaten 630 Mio. € und lag damit gut 25 Prozent über dem Vorjahreswert (H1/14: 503 Mio. €). Das operative Ergebnis (EBIT I) der K+S Gruppe erreichte im ersten Halbjahr 2015 insgesamt 496 Mio. € und konnte somit den Vorjahreswert um 119 Mio. € oder rund 32 Prozent übertreffen (H1/14: 377 Mio. €). Der Ergebnisanstieg ist in erster Linie auf gestiegene Preise für Auftausalz in Nordamerika sowie die Erholung der Durchschnittspreise im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte zurückzuführen. Daneben wirkte sich der gegenüber dem Euro stärkere US-Dollar positiv aus. Das Programm "Fit für die Zukunft" leistete weiterhin den erwarteten Beitrag zum Unternehmenserfolg. Bereinigt um den Sondereffekt aus einer Versicherungsleistung im zweiten Quartal des Vorjahres (30 Mio. €) verbesserte sich das EBIT I in den ersten sechs Monaten 2015 sogar um mehr als 40 Prozent.
Konzernergebnisse ebenfalls deutlich über Vorjahr
Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern betrug in den ersten sechs Monaten 317 Mio. € (H1/14: 223 Mio. €). Das bereinigte Ergebnis je Aktie erreichte im gleichen Zeitraum 1,66 € nach 1,16 € im Vorjahr. Beide Kennzahlen konnten damit gegenüber dem Vorjahreszeitraum kräftig zulegen.
Investitionen planmäßig gestiegen
Im ersten Halbjahr investierte die K+S Gruppe 555 Mio. € und damit 27 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (H1/14: 436 Mio. €). Der Großteil der Investitionen erfolgte im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte. Sie entfielen im Wesentlichen auf das Legacy Projekt in Kanada sowie das Maßnahmenpaket zum Gewässerschutz im hessisch-thüringischen Kalirevier.
Legacy Projekt: Weiter im Zeitplan und im Kostenrahmen
Im Berichtsquartal standen die Fertigstellung von Hauptkomponenten in den Bereichen Eindampfung, Kristallisation, Trocknung sowie Kompaktierung und die Errichtung des Stahlbaus der Fabrik im Vordergrund. Zudem wurde der Standort an Gas- und Stromnetze angeschlossen. Im Hafen von Vancouver wurde mit dem Bau einer neuen Umschlags- und Lageranlage für Kaliprodukte begonnen. K+S ist auf einem guten Weg, das Werk wie geplant ab Sommer 2016 in Betrieb zu nehmen und dabei das Investitionsbudget von 4,1 Mrd. kanadischen Dollar einzuhalten. Bisher wurden rund 65 Prozent des Gesamtbudgets verbaut. Mehr als 90 Prozent der gesamten Investitionssumme ist in Aufträgen mit unseren Lieferanten gebunden.
Ausblick für 2015 bestätigt deutlichen Anstieg der operativen Ergebnisse
Der Umsatz der K+S Gruppe dürfte im Geschäftsjahr 2015 einen Wert zwischen 4,35 und 4,55 Mrd. € erreichen (2014: 3,82 Mrd. €). Beide Geschäftsbereiche sollten, auch wechselkursbedingt, von einem im Jahresvergleich höheren Durchschnittspreisniveau profitieren.
Infolgedessen erwartet K+S für das EBITDA einen Wert von 1,06 bis 1,14 Mrd. € sowie ein EBIT I zwischen 780 und 860 Mio. € (2014: 896 Mio. € bzw. 641 Mio. €) und bestätigt damit die bisherige Prognose eines deutlichen Anstiegs. Diese Erwartung beinhaltet bereits eine erste Schätzung der nicht unerheblichen Kosten, die der K+S Aktiengesellschaft aufgrund des unaufgeforderten Übernahmevorschlags der PotashCorp als Aufwand im laufenden Jahr entstehen könnten.
Nach einem erfolgreichen Start setzt K+S das Programm „Fit für die Zukunft“ weiter um. Die nachhaltige Verbesserung der Kosten- und Organisationsstruktur hat das Ziel, die Produktion sowie Verwaltungs- und Vertriebsfunktionen effizienter zu gestalten. Verglichen zum Vorjahr ist für 2015 von einem leicht höheren Beitrag zum Ergebnis auszugehen (2014: gut 120 Mio. €).
Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern dürfte der Entwicklung der operativen Ergebnisse folgen und mit einem Wert zwischen 490 und 570 Mio. € ebenso deutlich höher ausfallen als im Vorjahr (2014: 367 Mio. €).
Attraktive mittelfristige Aussichten
Insgesamt rechnet K+S bei im Wesentlichen unveränderten Marktbedingungen bis 2020 mit einem Anstieg des Konzern-EBITDA auf rund 1,6 Mrd. Euro. Mit Hilfe des Legacy Projekts, der Umsetzung der „Salt 2020“-Strategie im Geschäftsbereich Salz und der gruppenweiten Kostendisziplin durch das Programm „Fit für die Zukunft“, ist bis zu diesem Zeitpunkt ein jährliches operatives Cashflow-Wachstum von durchschnittlich mindestens 10 Prozent zu erwarten.
Autor: K + S