LBV

Anmelden

Noch kein Mitglied?

Mit zahlreichen Dienstleistungsunternehmen bietet der Landesbauernverband (LBV) für alle landwirtschaftlichen Geschäftbereiche eine Lösung. Neben Steuerberatung, Buchhaltung und Wirtschaftsberatung können die LBV-Mitglieder auch von exklusiven Konditionen einschlägiger Unternehmen profitieren.

>> Vorteile für LBV-Mitglieder <<


Mitglied werden

Anmelden

Ministerin Aigner muss beim Flächenschutz liefern


(DBV) „Zwar gibt es in der Politik viel Unterstützung für die Anliegen der Landwirtschaft zum Erhalt landwirtschaftlicher Flächen. Jedoch fehle auch im Bundeslandwirtschaftsministerium immer noch ein echter Durchsetzungswille, das Problem tatsächlich anzupacken und ein Erhaltungsgebot für landwirtschaftliche Flächen gesetzlich zu verankern“. Diese Aussage traf Friedhelm Decker, Umweltbeauftragter des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und Präsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) im Rahmen der Plattform des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) zum Flächenschutz. Zu der Plattform hatte das Bundesministerium die Länderagrarminister, Staatssekretäre der beteiligten Bundesressorts und Vertreter von Verbänden geladen.

Friedhelm Decker, Umweltbeauftragter des Deutschen Bauernverbandes (rechts), erörtert mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Peter Bleser, die Kernpunkte der DBV-Forderungen zum Flächenschutz.

Decker machte bei dem Gespräch deutlich, dass der Erfolg der Plattform zum Flächenschutz davon abhinge, wie ernsthaft das BMELV die Schaffung einer gesetzlichen Schutzklausel für landwirtschaftliche Flächen verfolge. In der Abwägung der verschiedenen Interessen bei kommunalen Planungen dürfe der Schutz landwirtschaftlicher Flächen nicht länger den Kürzeren ziehen. Zudem müssten jetzt die Weichen zur stärkeren Innenentwicklung von Städten und Gemeinden gestellt werden. Hierfür seien bei der Novelle des Baugesetzbuches die Vorgaben zur Innenentwicklung von Ortschaften besser herauszustellen. Nur so könne verhindert werden, dass immer mehr landwirtschaftliche Flächen zubetoniert werden, obwohl in den Dörfern vorhandene Brachflächen für Baumaßnahmen genutzt werden könnten.

Da auch der Netzausbau im Rahmen der Energiewende wiederum Flächen beanspruchen werde, warnte Decker davor, dass Gelder aus dem Naturschutzausgleich zum Aufkauf weiterer landwirtschaftlicher Flächen eingesetzt werden. „Naturschutz lässt sich intelligenter gestalten. Es muss nicht immer noch mehr Fläche sein“, so Decker. Das Ersatzgeld aus dem Naturschutz-Ausgleich solle daher vorrangig in die Entsiegelung nicht mehr genutzter Liegenschaften gehen oder in die Pflege vorhandener Biotope, aber keinesfalls in den Flächenkauf.

Decker forderte vor den Teilnehmern der Plattform von der Bundesregierung, für den naturschutzrechtlichen Ausgleich endlich die seit langem angekündigte bundeseinheitliche Kompensationsverordnung vorzulegen. Hiermit müssten der Erhalt landwirtschaftlicher Flächen beim Naturschutzausgleich und die Berücksichtigung agrarstruktureller Belange, der Vorrang der Entsiegelung und anderer flächenschonender Kompensationsmaßnahmen endlich bundeseinheitlich festgeschrieben und zum Durchbruch verholfen werden. Decker forderte vor den Teilnehmern der Plattform von der Bundesregierung, für den naturschutzrechtlichen Ausgleich endlich die seit langem angekündigte bundeseinheitliche Kompensationsverordnung vorzulegen. Hiermit müssten der Erhalt landwirtschaftlicher Flächen beim Naturschutzausgleich und die Berücksichtigung agrarstruktureller Belange, der Vorrang der Entsiegelung und anderer flächenschonender Kompensationsmaßnahmen endlich bundeseinheitlich festgeschrieben und zum Durchbruch verholfen werden.



Autor: DBV



 

Sie wollen stets auf dem Laufenden bleiben?
Melden Sie sich jetzt für den BWagrar-Newsletter an und bleiben Sie infomiert.

zur Newsletteranmeldung

Aktuelles

Erweiterung um Hopfen und Hagelrisiko
Förderprogramm zur Mehrgefahrenversicherung erweitert
Das Förderprogramm der Mehrgefahrenversicherung wird in Baden-Württemberg ab dem Antragsjahr 2026 um zwei wichtige Bereiche erweitert. Das Risiko Hagel und der Hopfenbau werden künftig Teil der...

Ab 1. Januar 2026
Agrardieselrückvergütung kommt zurück
Ab 1. Januar 2026 erhalten land- und forstwirtschaftliche Betriebe erneut 21,48 Cent pro Liter Diesel zurück.

Pferdepraxistag 2025
Den Pferdebetrieb im Wandel erleben
Jetzt Tickets sichern! Am 15. Oktober findet der LBV-Pferdepraxistag in Reutlingen statt. Hier bekommen Sie alle Infos.

ZukunftsBauer
Wo der Wein wächst und die Ideen reifen – Wie ZukunftsBauer Michael Kinzinger die Extreme meistert
Zwischen Klimawandel, Schädlingsdruck und Preiskrise hält der Kinzinger Berghof Kurs. Ein Familienbetrieb, der mit klarem Kopf und neuen Ideen Landwirtschaft lebt. Ein Feature aus der neuen...

Süddeutsche Erdgasleitung
Bewirtschaftervereinbarung Süddeutsche Erdgasleitung (SEL) liegt vor
Die geplante Süddeutsche Erdgasleitung (SEL) betrifft zahlreiche landwirtschaftliche Flächen in Baden-Württemberg. Nach zweieinhalb Jahren liegt nun ein verbindliches Angebot für die Bewirtschafter...

Erntebilanz 2025
Wetterextreme prägen die Erntebilanz – Vermarktung unter Druck
Der Landesbauernverband in Baden-Württemberg (LBV) zieht Bilanz zur Ernte 2025. Landwirtinnen und Landwirte stellen sich mit verschiedenen Maßnahmen auf Wetterextreme und Klimawandel ein.

Öko-Weidepflicht
Endlich Bewegung im Streit um die Öko-Weidepflicht: Jetzt muss die Politik liefern!
Endlich Bewegung bei der Öko-Weidepflicht: EU-Kommissar Hansen macht den Weg für praxisgerechte Lösungen frei. Jetzt ist die Politik gefragt, damit die Öko-Betriebe in Baden-Württemberg nicht im...

Schlachthof in Crailsheim
Erhalt der süddeutschen Schlachthofstruktur hat oberste Priorität
Nach dem Übernahmeverbot durch das Bundeskartellamt stand die Zukunft der Vion-Schlachthöfe in Süddeutschland im Fokus der medialen Berichterstattung. Der LBV stellt klar, was jetzt wichtig ist.

Weitere News
Weitere aktuelle Themen rund um die Landwirtschaft.

Alle Meldungen

Erweiterung um Hopfen und Hagelrisiko
Förderprogramm zur Mehrgefahrenversicherung erweitert
Das Förderprogramm der Mehrgefahrenversicherung wird in Baden-Württemberg ab dem Antragsjahr 2026 um zwei wichtige Bereiche erweitert. Das Risiko Hagel und der Hopfenbau werden künftig Teil der...

Ab 1. Januar 2026
Agrardieselrückvergütung kommt zurück
Ab 1. Januar 2026 erhalten land- und forstwirtschaftliche Betriebe erneut 21,48 Cent pro Liter Diesel zurück.

Pferdepraxistag 2025
Den Pferdebetrieb im Wandel erleben
Jetzt Tickets sichern! Am 15. Oktober findet der LBV-Pferdepraxistag in Reutlingen statt. Hier bekommen Sie alle Infos.

ZukunftsBauer
Wo der Wein wächst und die Ideen reifen – Wie ZukunftsBauer Michael Kinzinger die Extreme meistert
Zwischen Klimawandel, Schädlingsdruck und Preiskrise hält der Kinzinger Berghof Kurs. Ein Familienbetrieb, der mit klarem Kopf und neuen Ideen Landwirtschaft lebt. Ein Feature aus der neuen...

Süddeutsche Erdgasleitung
Bewirtschaftervereinbarung Süddeutsche Erdgasleitung (SEL) liegt vor
Die geplante Süddeutsche Erdgasleitung (SEL) betrifft zahlreiche landwirtschaftliche Flächen in Baden-Württemberg. Nach zweieinhalb Jahren liegt nun ein verbindliches Angebot für die Bewirtschafter...

Weitere News
Weitere aktuelle Themen rund um die Landwirtschaft.

Alle Meldungen