BUND giftet erneut gegen die Bauern
DBV entsetzt über Mangel an Realitätssinn
Fünf Millionen Menschen, die in der Kette der Lebensmittelproduktion beschäftigt sind und durch ihre Arbeit einen wirtschaftlichen Wert von 385 Milliarden Euro generieren, sind entsetzt über die Argumentation des BUND zu angeblichen Fehlleitungen von Steuergeldern in die Tierhaltung, teilt der Deutsche Bauernverband (DBV) mit. Die auch anderen Wirtschaftsbereichen zufließenden Investitionshilfen gingen vorwiegend in tier- und umweltfreundliche Haltung, Transport und Fütterung. So würde es zum Beispiel gelingen, bei Rindern die traditionelle Anbindehaltung nach und nach aufzugeben.
Anders als es sich der BUND vorstellt, kann der Tierschutz nur dann nachhaltig durchgesetzt werden, wenn auch die internationalen Wettbewerber einbezogen werden, teilt der DBV mit. Durch den Druck der Tierschutzorganisationen wurde in der Legehennenhaltung jedoch nur in Deutschland auf neue Haltungsverfahren umgestellt. Als Folge stammten heute 50 Prozent des Eierangebotes aus Ländern, in denen die Tierschutzstandards weit unterhalb des deutschen Niveaus liegen.
Die vom BUND genannten 950 Millionen Euro gehen an die deutschen Bauern als Teilkompensation für Landschaftspflege durch Acker und Grünlandbewirtschaftung, so der DBV. Die Zahlungen seien produktionsunabhängig und an umfangreiche Auflagen des Tier-, Natur- und Umweltschutzes gebunden.
Der DBV weist darauf hin, dass gerade die Getreidebauern aktuell wegen der hohen Niederschläge größte Mühe haben, die Ernte einzubringen und die Felder für die neue Saat vorzubereiten. Vor diesem Hintergrund fühlen sich die Bauernfamilien durch den BUND diffamiert, so der DBV.
Autor: DBV