Achtung: Jakobskreuzkraut giftig für Pferde und Weidetiere
Auf der Weide wird die Pflanze von Tieren normalerweise nicht gefressen, da sie bitter schmeckt. In getrocknetem Zustand (Heu) verliert es jedoch seinen bitteren Geschmack und die Tiere fressen es unbemerkt. Die Gefahr ist auch deshalb nicht zu unterschätzen, da die Auswirkungen der Vergiftung kumulativ sind (sie reichern sich in der Leber an) und dadurch chronische Erkrankungen auftreten können. Diese reichen von allgemeinen Vergiftungssymptomen wie Magen- und Darmbeschwerden, Krämpfe, Verwerfen, starke Leberschädigungen bis hin zum Tod. Am meisten gefährdet sind Pferde, gefolgt von Rindern, Schafen und Ziegen.
Für die Bekämpfung wäre es sehr hilfreich, die Samenbildung der Pflanze zu verhindern, d.h. die betroffenen Flächen spätestens bei Blühbeginn zu mähen. Dies gilt sowohl für die bewirtschafteten Flächen (Wiesen und Weiden) als auch für nicht mehr bewirtschaftete Flächen in der Umgebung von Wirtschaftsgrünland sowie Böschungen, Baulücken, Brachflächen und Feldraine.
Weitere Informationen zum Jakobskreuzkraut finden Sie unter:
oder unter:
http://www.jacobskreuzkraut.de/
Pressemitteilung des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum (MLR) finden Sie HIER