nabu-Pestizidbericht
Risiken reduzieren anstatt Pauschalverbote
Landwirtschaftsminister Peter Hauk zu „Der Pestizidbericht des NABU schießt am Ziel vorbei. Wir setzen konsequent darauf, die Risiken zu reduzieren“
„Der Schutz der biologischen Vielfalt ist ein wichtiges globales Thema, an dem unsere Landwirte tatkräftig mitarbeiten. Einmal mehr versucht der NABU zu Unrecht, unsere Bauern pauschal in die Ecke der ‚Giftspritzer‘ und ‚Umweltverschmutzer‘ zu stellen. Dazu hat der NABU einen ‚Pestizidbericht für Baden-Württemberg‘ vorgelegt, in dem er eine drastische Mengenreduktion fordert."
Bundeszahlen nicht aussagekräftig für Baden-Württemberg
"Für uns ist nicht nachvollziehbar, wie der NABU aufgrund von Bundeszahlen detaillierte Werte für Baden-Württemberg herunterbricht. Dieser Bericht bringt uns so keinen Schritt weiter. Wir setzen auf wissenschaftlich fundierte und durchdachte Lösungen. Unsere Pflanzenschutzreduktionsstrategie wird darauf abzielen, vor allem die Risiken zu reduzieren und nicht bloß auf die Mengen zu schauen“, sagte Landwirtschaftsminister Peter Hauk MdL am Donnerstag (22. März) in Stuttgart.
Land unterstützt Landwirtschaft
„Landwirtschaft, ob bio oder konventionell, ist auf einen effektiven Pflanzenschutz angewiesen und mit Blick auf Globalisierung und Klimawandel werden hier die Herausforderungen eher zu-, als abnehmen“, sagte Hauk. Das Land unterstütze die Branche in ihren kontinuierlichen Anstrengungen, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln noch weiter zu reduzieren. Die Landwirtschaft in Baden-Württemberg habe mit Blick auf den Schutz der natürlichen Ressourcen bisher ihre Hausaufgaben gemacht und werde sie auch weiterhin machen. Das Land stehe an der Seite seiner bäuerlichen Familienbetriebe, wenn es darum gehe, gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.
Lebensmittel sind sicher
Der Bericht des NABU und die darin geforderte Mengenreduzierung bringe dem Verbraucher am Ende gar nichts. „Die Menschen müssen wissen, dass ihre Lebensmittel sicher sind. Das ist für sie entscheidend, und nicht, wie viel Pflanzenschutzmittel die Bauern ausbringen“, betonte Hauk.
Autor: MLR