Wildtiere
Wolfsriss im Kreis Heilbronn bestätigt
Wolfsnachweis bei Widdern (Kreis Heilbronn)
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft (UM) hat heute (23. Oktober 2017) bestätigt, dass ein Wolf am 7. Oktober für den Tod von drei Schafen in Widdern (Kreis Heilbronn) verantwortlich ist. Die genetische Analyse der an den Rissen genommenen Proben hat den ersten Verdacht bestätigt.
Laut Ministerium ist eine nähere Bestimmung der Herkunft des Wolfes bislang nicht möglich, wird aber mit einer zweiten so genannten Rückstellprobe nochmals versucht.
Wolfsichtungen im Raum Heilbronn
Bei den in vergangener Zeit im Rahmen des Wolfsmonitorings nördlich von Heilbronn gemeldeten Beobachtungen mit Wolfsverdacht könnte es sich demnach ebenfalls um
einen Wolf gehandelt haben. Über den gegenwärtigen Aufenthaltsort des Wildtieres ist nichts bekannt.
Entschädigung von Nutztierhaltern
Der Nutztierhalter hat nun die Möglichkeit, eine Entschädigung aus dem Ausgleichsfonds
Wolf zu beantragen. Die mit dem Wolfsmonitoring beauftragte Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Freiburg (FVA) hat die örtlichen Wildtierbeauftragten
über diesen Sachverhalt informiert und um vermehrte Aufmerksamkeit bezüglich weiterer
Beobachtungen gebeten.
Achtung: Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf oder Risse umgehend melden!
Sofern weitere Nutztierrisse auftreten, können bei noch unzureichendem Schutz
kurzfristig über die FVA vom Umweltministerium bereitgestellte Notfall-Zaunsets
ausgeliehen werden (Tel.: 0761/4018-274). Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf oder Risse sollen umgehend der FVA gemeldet werden. Für eine Inanspruchnahme des Ausgleichsfonds Wolf muss unverzüglich die Begutachtung des angegriffenen Tieres durch die FVA erfolgen.
Weitere Informationen:
Der Handlungsleitfaden Wolf steht im Download bereit.
Autor: Amstutz, LBV