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Halbierung der Pestizidmenge bis 2025


Die Acker-, Obst- oder Weinbauern setzen Pflanzenschutzmittel nach dem Prinzip „so viel wie nötig – so wenig wie möglich“ ein. Dabei werden sie von modernen Prognosemodellen unterstützt, setzen auf den Anbau neuer, krankheitsresistenter Sorten und nutzen moderne Gerätetechnik.

Durch das Feldversuchswesen und die staatliche Beratung werden neue Erkenntnisse genutzt und der Pflanzenbau ständig verbessert. Letztendlich ist der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ein Kostenfaktor, den die Ackerbauern allein aus ökonomischen Gründen möglichst gering halten möchten.

Pflanzenschutzmitteleinsatz

In Baden-Württemberg werden inzwischen fast ein Drittel der landwirtschaftlichen Fläche ohne bzw. mit reduziertem Pflanzenschutzmitteleinsatz-Einsatz bewirtschaftet; auf knapp ein Viertel der Fläche wird vollständig auf chemisch-sytethischen Pflanzenschutzmitteleinsatzverzichtet (beispielsweise im Ökolandbau 2018: 197.751 Hektar, FAKT-Maßnahmen 2017 wie Verzicht auf chemisch-sytethischen Pflanzenschutzmitteleinsatz 69.600 Hektar, Landschaftspflegerichtlinie : ca. 40.000 Hektar etc.).

Die Vorgabe pauschaler Reduktionsziele für Pflanzenschutzmittel ist fachlich nicht sinnvoll und wird deshalb von der Landwirtschaft abgelehnt.

Ein effektiver Pflanzenschutzmitteleinsatz muss

  • je nach Schädlingsaufkommen,
  • Krankheits- und
  • Witterungsverlauf erfolgen.

In Jahren mit hohem Schädlingsdruck oder starkem Pilzdruck müssen die Lebensmittel mit einem höheren Pflanzenschutzmitteleinsatz geschützt werden als in Jahren mit geringem Befall. Auswertungen von Fachbehörden zeigen, dass die Landwirte Pflanzenschutzmittel der jeweiligen Situation angemessen einsetzen.

Die Landwirtschaft hat ein großes Interesse, mögliche Potenziale zur Senkung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes zu nutzen, wenn die Reduktion fachlich sinnvoll und bei der Bewirtschaftung umsetzbar ist sowie eine hohe Lebensmittelsicherheit gewährleistet.

Lebensmittelerzeugung
Eine der zentralen und wichtigsten Aufgaben der Landwirtschaft ist die Versorgung der Bevölkerung mit einer ausreichenden Menge an sicheren und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln. Ein Baustein hierfür ist der moderne Pflanzenschutz. Noch nie standen dem deutschen Verbraucher so viele und hochwertige Lebensmittel wie heutzutage zur Verfügung.

Lebensräume werden geschaffen
Mit der Anlage von Blühflächen oder Strukturelementen wie Hecken oder einer anpassten Bewirtschaftung von Grünland versucht die Landwirtschaft, Lebensräume für Insekten oder Vögel zu schaffen. Die Maßnahmen müssen jedoch finanziell tragbar und produktionstechnisch umsetzbar sein. Der Zielkonflikt zwischen Lebensmittelproduktion und Biodiversität in der Agrarlandschaft wird jedoch nicht vollständig auflösbar sein. Das trifft jedoch im Übrigen für alle Eingriffe in den Naturhaushalt zu.


Die Weltbevölkerung wird bis 2050 auf rund 10 Milliarden Menschen anwachsen.
Die verfügbare Ackerfläche pro Kopf sinkt damit um 17 Prozent.  Laut FAO muss die Produktion der Landwirtschaft weltweit bis 2050 um 60 Prozent gesteigert werden. Der Klimaschutz erfordert, so wenig neue Fläche wie möglich in Ackerland umzuwandeln.

Produktionsausfälle hierzulande würden zweifelsohne dazu führen, dass andernorts dieser potenzielle Angebotsausfall kompensiert wird. Mit anderen Worten: In anderen Welt-regionen würde intensiver produziert und damit vor allem deutlich mehr Flächen landwirtschaftlich nutzbar gemacht werden müssen. Um beispielsweise einen Produktions-ausfall Deutschlands durch einen Verzicht auf die Fungizide auf dem Weltagrarmarkt kompensieren zu können, müssten 1,2 Millionen Hektar Ackerland aus zuvor nicht landwirtschaftlich genutzten Flächen verfügbar gemacht werden. Es würden über 260 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente zusätzlich emittiert.



Autor: LBV



 

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