Pressemitteilung
Joachim Rukwied als Bauernpräsident bestätigt
Präsidium des Landesbauernverbandes (LBV) auf Mitgliederversammlung wiedergewählt
Die Delegierten auf der Mitgliederversammlung des Landesbauernverbandes (LBV) haben am 21. Juni 2018 in Fellbach (Rems-Murr-Kreis) Joachim Rukwied (56) mit großer Mehrheit für die kommenden vier Jahre wiedergewählt. Rukwied, seit 2006 LBV-Präsident, erhielt 101 von 111 gültigen Stimmen und damit 91,0 Prozent. Enthaltungen werden laut Satzung nicht berücksichtigt. Einen Gegenkandidaten gab es nicht.
Die drei amtierenden Vizepräsidenten wurden ebenfalls von den Delegierten wiedergewählt: Gerhard Glaser (63) erhielt 79 (73,1 Prozent), Klaus Mugele (62) 89 (81,7 Prozent) und Hans-Benno Wichert (48) 102 (92,7 Prozent) von jeweils 113 gültigen Stimmen.
„Das ist ein großer Vertrauensbeweis für das LBV-Präsidium und unsere bisherige Arbeit für den bäuerlichen Berufsstand“, sagt Rukwied unmittelbar nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses. „Wir nehmen das Wahlergebnis als Ansporn, um die Interessen unserer Bauernfamilien in der baden-württembergischen und deutschen Agrarpolitik engagiert zu vertreten.“
Die Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) für 2020 ist in vollem Gange. Rukwied befürchtet eine Kürzung des EU-Agrarhaushalts und damit empfindliche Einschnitte für die Bauernfamilien im Land. „Wir werden uns weiter mit ganzer Kraft für eine eigenständige, multifunktionale baden-württembergische Landwirtschaft einsetzen, die gesunde, hochwertige Nahrungsmittel produziert, die Kulturlandschaft pflegt und die Infrastruktur in den ländlichen Räumen erhält“, erklärt Rukwied. Dazu gehöre auch eine starke gemeinsame Agrarpolitik als zen-trales Element der EU mit der bewährten Zwei-Säulen-Struktur sowie der Ausbau der Agrarumweltprogramme des Landes.
Hintergrund:
Joachim Rukwied (56) bewirtschaftet in Eberstadt (Landkreis Heilbronn) einen Ackerbau- und Feldgemüsebetrieb mit Weinbau. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Der Nürtinger Diplom-Ingenieur (FH) mit Schwerpunkt Betriebswirtschaft übernimmt 1994 den elterlichen Betrieb in Eberstadt.
Rukwied setzt sich früh für die Interessen der Landwirtschaft ein. 1989 ist er Mitbegründer und erster Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Beratungsdienstes für Kartoffeln und Gemüse im Kreis Heilbronn. 1996 erfolgt die Wahl zum Vorsitzenden des Kreisbauernverbandes Heilbronn. 2001 wird er zum 1. Stellvertreter, 2004 zum Vorsitzenden des Verbandes baden-württembergischer Zuckerrübenanbauer gewählt. Seit Juni 2006 ist er Präsident des Landesbauernverbandes. Seit 2012 ist er Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und seit 2017 Präsident des Europäischen Bauernverbandes (COPA).
Gerhard Glaser (63) aus Schemmerhofen (Landkreis Biberach), seit 1997 LBV-Vizepräsident, bewirtschaftet mit Ehefrau und Sohn einen Bauernhof mit Schwerpunkt Milchviehhaltung.
Klaus Mugele (62) aus Forchtenberg-Schwarzenweiler (Hohenlohekreis), seit 1997 LBV-Vizepräsident, bewirtschaftet einen Ackerbaubetrieb mit Schweinemast.
Hans-Benno Wichert (48) aus Oberdischingen (Alb-Donau-Kreis), seit 2006 Mitglied im geschäftsführenden Vorstand des LBV, bewirtschaftet einen Schweinezuchtbetrieb und ist Präsident des Schweinezuchtverbandes Baden-Württemberg.
Der Landesbauernverband in Baden-Württemberg e. V. (LBV) vertritt rund 36.000 Landwirte aus Baden-Württemberg. 24 selbstständige Kreisbauernverbände nehmen auf regionaler Ebene die Interessen des bäuerlichen Berufsstandes wahr. Insgesamt ist jeder zehnte Arbeitnehmer in Baden-Württemberg direkt oder indirekt von der Landwirtschaft abhängig.