LBV-Seminare
Direktvermarkter machen sich fit für Facebook
Nach aktuellen Umfragen beschäftigen sich Internetnutzer täglich rund 55 Minuten mit Kommunikation via Facebook, WhatsApp und weiteren Social-Media-Angeboten. Acht von zehn Personen nutzen diese Sozialen Medien als Zeitvertreib. Dabei ist nach wie vor Facebook eines der wichtigsten Netzwerke. Die 16 Teilnehmer des LBV-Seminars arbeiteten intensiv an ihrem eigenen Hof- und Vermarktungsprofil und lernten in den ersten Schritten die vielen System- und Seiteneinstellungen von Facebook kennen.
Eine Frage der Einstellung
Welche Angaben sind zwingend als Unternehmen auf der eigenen Facebookseite nötig? Vom Namen über Adresse und Telefonnummer bis zur eigenen Webseite: Der Kunde muss den Hofladen einfach finden, aber auch Kontaktieren können. Kniffliger wird es bei den facebookeigenen Einstellungen. Tierhaltenden Betrieben empfiehlt Jutta Zeisset die Seiten-Bewertung abzuschalten. "Diese können schnell zum Selbstläufer werden", sagt Zeisset. Schlechte Bewertungen könne man kommentieren, aber nicht löschen. Werden beispielsweise Tierrechtler aufmerksam, ist das Image durch die Bewertung ruiniert. "Als Café-Betreiberin muss ich das aushalten können, bei Tierhaltern laufen solche Bewertungen in die emotionale Schiene."
Eigene Webseite unverzichtbar
"Auf Facebook verweisen wir in der Regel auf unsere eigene Webseite, dort finden die Kunden tiefergehende Informationen zum Betrieb und dessen Dienstleistungen", sagt Zeisset. "Eine eigene Internetseite ist nach wie vor unverzichtbar für den eigenen Betrieb. Das schafft Vertrauen." Das Problem dahinter: Facebookseiten kann jeder erstellen – das zeigt allerdings noch lange nicht, dass es wirklich dieser Betrieb ist. Jutta Zeisset stellt klar: "Erst durch die offizielle Bestätigung durch Facebook (grauer Haken), ist die Inhaberschaft auch offiziell bestätigt."
Bilder beleben die Facebookseite
Die meisten Reichweiten einer Seite und somit Kunden generiert man mit Fotos und bewegtem Bild. Dabei ist eines der Fallstricke das Urheberrecht. Jutta Zeisset gibt praktische Tipps zu kostenlosen Foto-Portalen wie www.pixabay.com oder Werkzeugen, wie jedermann einfach im Netz Fotos mit Text kombinieren kann. Diese geschickt auf der Facebookseite platziert, ist ein Garant für eine erfolgreiche Seite.
Der Landesbauernverband schult seit 2015 seine Mitglieder in Facebook. Seit diesem Herbst bietet der LBV auch Aufbauseminare an. Am 13. Dezember 2016 findet ein weiteres Grundlagenseminar in der Schwäbischen Bauernschule Bad Waldsee statt. Der Bauernverband ist ebenfalls in den Sozialen Medien aktiv: Im Januar ist der LBV dem Netzwerk Twitter und im November Facebook beigetreten. Folgen Sie dem Landesbauernverband auf diesen Sozialen Medien und bleiben Sie schnell und unkompliziert auf dem Laufenden.
Autor: Amstutz, LBV