Erntedank-Wochenmarkt in Stuttgart
Marktbeschicker werben für regionale Produkte
Der Verkauf regionaler Produkte auf Wochenmärkten ist nicht altmodisch. Auch wenn manche Börsenakteure das meinen würden. Das Gegenteil zeigen wöchentlich die Kunden, erklärte LBV-Vizepräsident Gerhard Glaser beim Erntedank-Wochenmarkt am Samstag, 30. September 2017, vor der Stiftskirche in Stuttgart.
Stuttgart, Samstag, 30. September 2017
Den 36. Erntedank-Wochenmarkt vor der Stiftskirche in Stuttgart nutzten am Samstag, 30. September 2017, die Marktbeschicker durch die Spende ihrer Erntegaben für einen guten Zweck zugleich zur Werbung für regionale Produkte.
Wochenmärkte auf der Höhe der Zeit
Der Verkauf regionaler Produkte auf Wochenmärkten ist nicht altmodisch. Auch wenn manche Börsenakteure das meinen würden. Das Gegenteil zeigen wöchentlich die Kunden, erklärte LBV-Vizepräsident Gerhard Glaser.
Genuss und Vitamine pur
Die Herbstsonne lässt Farben und Vielfalt der aufgereihten Erntegaben hell erstrahlen. Auf den Staffeln vor der Stiftskirche in Stuttgart warten über 100 prall gefüllte Taschen, Körbe und Gebinde mit Obst, Gemüse und Blumen auf ihre Käufer. Für acht Euro je Tasche und zehn Euro je Korb gibt es Genuss und Vitamine pur. Nach diesem Erntedank-Wochenmarkt werden über 2000,- Euro für einen guten Zweck zusammengekommen sein.
Regionale Produkte liegen im Trend
Regionale Produkte liegen im Trend, weiß Glaser. Qualität, kurze, umweltschonende Wege, Vielfalt und Frische überzeugen die Kunden von den Produkten der Bauern und Gärtner. Wenn die Marktbesucher kräftig zulangen, „dann ist es gut“, betont der LBV-Vizepräsident.
Vielfalt des Angebots nicht selbstverständlich
Eingangs hatte Stuttgarts Erster Bürgermeister Michael Föll an die „Brotkrawalle“ Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts erinnert. Die Vielfalt und Frische des Angebots auf den Wochenmärkten sei „keine Selbstverständlichkeit“. Sein Dank gilt Bauern und Gärtnern als Marktbeschicker, Kunden und allen Mitwirkenden des Erntedank-Wochenmarktes.
Marktbeschicker spenden für guten Zweck
An diesem sonnigen Samstagmorgen dürfen sich nicht nur Erzeuger und Verbraucher freuen, sondern auch Bedürftige. Denn die Marktbeschicker mit ihrem Sprecher Henk van der Geer vornedran spenden ihre wohlschmeckenden und -riechenden Erzeugnisse den kirchlichen Hilfswerken ‚Misereor‘ und ‚Brot für die Welt‘.
Die Kunst des Lebensglücks
Mit materiellem Wohlstand steigt die Lebensqualität nicht unbedingt mit, verweist Pfarrerin Monika Renninger auf die Philosophie des „aufgeklärten Glücks“. Für Renninger, die zusammen mit dem stellvertretenden Stadtdekan Werner Laub die Erntedankfeier zelebriert, ist es eine „Lebenskunst“, die eigenen Bedürfnisse auf das Lebensnotwendige auszurichten, ohne auf Genuss und Freude völlig verzichten zu müssen. So gesehen können die Erntegaben Körper und Seele gut tun.
Autor: hk