BLHV-Präsident Bernhard Bolkart fügt hinzu: "Sparen an der falschen Stelle kann uns alle langfristig teuer zu stehen kommen. Es ist an der Zeit, dass unsere Agrarpolitik beiden  Landwirtschaft und Umwelt  gerecht wird". Auch Jürgen Maurer, Vizepräsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg, warnt vor den Auswirkungen: "Die geplanten Kürzungen verspielen leichtsinnig die von Politik und Gesellschaft geforderte zukunftsorientierte Ausrichtung unserer LandwirtschaftÂ".
Â"Wenn die selbsternannte Fortschrittskoalition bei den Förderprogrammen zum nachhaltigen Umbau der Landwirtschaft den Rotstift ansetzt, gewinnt sie dabei nichts, denn sie verspielt im ländlichen Raum das Vertrauen in die RegierungÂ", erklärt NABU-Landesvorsitzende Johannes Enssle.
Marcus Arzt von der Arbeitsgemeinschaft Ãkologischer Landbau warnt: Â"Die GAK ist ein zentrales Instrument zur Finanzierung gesellschaftlicher Ziele im ländlichen Raum. Hier werden die Weichen gestellt, ob sich Ãkologie und Landnutzung vereinbaren lassen. Das Modell der Kofinanzierung von Förderprogrammen gibt Verlässlichkeit und hat sich bewährt. Der Bund darf sich hier keinesfalls aus der finanziellen Verantwortung ziehen. Sonst sind zentrale Ziele für Landwirtschaft und Umwelt, auch der weitere Ausbau der Ãkologischen Landwirtschaft, unmittelbar gefährdet.
Die Initiatoren des Veränderungsdialogs fordern die Agrarminister von Bund und Ländern auf, sich mit Nachdruck für den Erhalt der GAK-Mittel einzusetzen und somit ein klares Signal für die Bedeutung einer nachhaltigen Landwirtschaft zu setzen.
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Ansprechpartner für Pressefragen: Padraig Elsner, Badischer Landwirtschaftlicher Hauptverband, Telefon: 0761/2 71 33-231, E-Mail: Padraig.Elsner@BLHV.de
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Hintergrundinformation:
Was ist der Veränderungsdialog zwischen Naturschutz, Landwirtschaft und Lebensmittelhandel? Mit dem Ziel, eine Basis für eine neue, bessere und an gemeinsamen Zielen ausgerichtete Zusammenarbeit der Akteure aus den Bereichen der Landwirtschaft, des Naturschutzes und Lebensmittelhandels in Baden-Württemberg zu schaffen, haben die Verbände Badischer Landwirtschaftlicher Hauptverband (BLHV), Landesbauernverband in Baden-Württemberg (LBV), Arbeitsgemeinschaft Ãkologischer Landbau Baden-Württemberg (AÃL) e.V. und Naturschutzbund (NABU) Baden-Württemberg gemeinsam den Veränderungsdialog angestoÃen. Finanziell und ideell unterstützen das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft (UM) sowie das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) des Landes Baden-Württemberg das Projekt.
Der Fokus liegt auf einer Lebensmittelproduktion, die die Umwelt schont, Ernährungssicherheit schafft und die für ihren gesellschaftlichen Beitrag honoriert wird. Eine aktive Einbindung des Lebensmittelhandels ist sehr wichtig, um tragfähige Ansätze etablieren zu können. Ziel des Projektes ist es, sich auf konkrete, gemeinsame Handlungsoptionen (Projekte) zu verständigen, mit denen in einem Folgeprozess an der Verwirklichung gemeinsamer Zukunftsbilder gearbeitet wird.Weitere Informationen zum Veränderungsdialog zwischen Naturschutz, Landwirtschaft und Lebensmittelhandel finden Sie hier: www.veraenderungsdialog.de



