Der Bund plant, das deutsche Tierschutzgesetz zu novellieren. Die aktuell vorgeschlagenen Verschärfungen sind jedoch nicht praxistauglich und würden erhebliche Auswirkungen für alle Nutztierhalter haben sowie die Wettbewerbsfähigkeit innerhalb der EU weiter schwächen.Â
Der Deutsche Bauernverband hat sich zusammen mit den Landesbauernverbänden deshalb dazu entschlossen, eine digitale Unterschriftenaktion zu starten.Â
Wir fordern unter anderem:
- Ãberarbeitung und Entbürokratisierung der Regelungen zum Kupieren des Ringelschwanzes bei Ferkeln
- praktikable Ansätze für die Enthornung von Kälbern
- Erhalt der in Süddeutschland üblichen Form der Kombihaltung bei Rindern
- Perspektiven für die Weiterentwicklung der betroffenen Betriebe sowie angemessene Ãbergangsfristen
Unterstützen Sie die Aktion jetzt ganz einfach mit Ihrer Unterschrift:https://www.bayerischerbauernverband.de/tierschutzgesetz-so-nicht
Hintergrund:
Nachdem bereits im Mai 2023 ein geleakter Entwurf zum Tierschutzgesetz an die Ãffentlichkeit gedrungen war, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) am 1. Februar 2024 den offiziellen Referentenentwurf herausgegeben. Die Bauernverbände haben dazu ausführliche Stellungnahmen abgegeben (abrufbar für Mitglieder hier »). Aktuell ist davon auszugehen, dass ein überarbeiteter Entwurf in den nächsten Wochen ins Bundeskabinett eingebracht wird. Bei der Gesetzesänderung handelt es sich um ein Einspruchgesetz.



